Die weiße Rebsorte ist eine Neuzüchtung zwischen Hárslevelű x Piros Tramini (Roter Traminer = Gewürztraminer). Synonyme sind Eyerfürte, Ezerfurfu, Kecskemét 5 und Miklóstelepi 5. Die Kreuzung erfolgte im Jahre 1950 in Ungarn durch die Züchter András Kurucz und István Kwaysser. Die früh reifende, ertragreiche Rebe ist widerstandsfähig gegen Frost, jedoch empfindlich gegen Trockenheit bzw. Dürre und anfällig für Botrytis. Sie erbringt alkoholreiche, neutrale Weißweine mit feiner Säure. Ende der 1970er- bis Anfang der 1980er-Jahre wurde sie in den sozialistischen Großbetrieben in großem Umfang angebaut. Die Sorte wird in Ungarn auf 264 Hektar und in Rumänien auf 31 Hektar angebaut. Im Jahre 2016 wurden insgesamt 295 Hektar Rebfläche mit stark sinkender Tendenz ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien